Mai 2019
Verbreitete Bilder von Israel sind nicht selten von Irrtümern, Gerüchten, Halbwahrheiten und gezielter Desinformation zuungunsten des jüdischen Staates geprägt. Diese beziehen sich häufig auf Vorgeschichte und die Zeit der israelischen Staatsgründung 1948. In der bewegten Zeit des dieser unmittelbar folgenden ersten israelisch-arabischen Krieges, der durch Israels Nachbarstaaten ausgelöst wurde, kam es zu heftigen Kämpfen und auch Kriegsverbrechen, unter denen sowohl jüdische als auch arabische SoldatInnen und ZivilistInnen litten. PalästinenserInnen gedenken noch heute der Vertreibung und Flucht von mehreren Hunderttausend arabischen BewohnerInnen Palästinas, die sog. "Nakba" (Katastrophe) ist ein Kern der palästinensischen Identität. Häufig dient der Bezug auf die "Nakba" jedoch der grundsätzlichen Delegitimierung und Dämonisierung Israels, die historischen Abläufe werden verfälscht und für politisch inakzeptable Ziele instrumentalisiert. Jörg Rensmann, Politikwissenschaftler und Programmdirektor des MFFB, legte daher bereits 2013 die Broschüre "Mythos Nakba" vor, die helfen soll, gängige Desinformation über Israel und seine Staatsgründung anhand der historischen Fakten aufzuklären und antiisraelischer Propaganda entgegenzutreten. Die Broschüre ist nun in korrigierter und aktualisierter Form erneut erschienen.