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Die UNRWA und die Instrumentalisierung humanitärer Hilfe

Podiumsdiskussion mit Michael Spaney und Jörg Rensmann

Do 23. Mai 2013 | 19.00 Uhr
Jüdisches Museum Berlin - Auditorium
Lindenstraße 9-14 | 10969 Berlin
Eintritt: € 5,– | erm. € 3,–

In Kooperation mit der Jüdischen Volkshochschule Berlin, SPME und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Potsdam.
Die Vereinten Nationen besitzen zwei Flüchtlingshilfswerke. Die UNHCR betreut alle Flüchtlinge dieser Welt außer einer Gruppe. Seit Dezember 1949 kümmert sich die UNRWA allein um die Belange palästinensischer Flüchtlinge. Sie verfügt über fünf Niederlassungen und hat ca. 30 000 Mitarbeiter. Damit ist die UNRWA unter den größten nichtstaatlichen Arbeitgebern der Region.

Im Januar 2012 listete die UNRWA 4,8 Mio. Personen als palästinensische Flüchtlinge. Doch nicht nur die Definition von Flüchtlingen, die dieser Zahl zu Grunde liegt, ist höchst umstritten. Millionen an Hilfsgeldern gehen laut einer Studie des Ex – UNRWA - Mitarbeiters James Lindsay an Menschen, die diese Leistungen nicht benötigen. Lindsays Studie stellt auch die beunruhigende Frage, wie die UNRWA verhindern kann, dass Terroristen und Kriminelle in den Genuss von Leistungen der UNRWA kommen oder gar von ihr angestellt werden? Anhand dieser und anderer Beispiele soll untersucht werden, inwieweit die UNRWA rein humanitär agiert bzw. wo die Behörde selbst zum politischen Akteur wird, und damit zum Teil des Problems. Michael Spaney, geb. 1968,  ist Vorsitzender des Mideast Freedom Forums Berlin (MFFB), das 2007 gegründet wurde um Demokratie, Freiheit und Menschenrechte im Mittleren Osten zu befördern.

Jörg Rensmann, geb. 1961, Politikwissenschaftler, ist Vorstandsmitglied des MFFB sowie der deutschen Sektion von SPME. Siehe auch die Ankündigungen der Jüdischen Volkshochschuleund des Jüdischen Museums.