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Das Juden- und Israelbild der rechtsextremen AfD. Politikwissenschaftliche Analysen vor den Landtagswahlen in Brandenburg

Mit Prof. Dr. Gideon Botsch und Nikolai Schreiter, Moderation: PD Dr. Franka Maubach

Zeit: Dienstag, 3. September, 18-20 Uhr
Ort:  Hörsaal H0106, Straße des 17. Juni 135, TU Berlin Hauptgebäude, Erdgeschoss

Einlass nur mit Anmeldung per E-Mail an: seminar@mideastfreedomforum.org

Vor den Landtagswahlen in Brandenburg am 22. September und direkt nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September sprechen die Politikwissenschaftler Gideon Botsch und Nikolai Schreiter über das Juden- und Israelbild der rechtsextremen AfD. Basierend auf empirischer Forschung werden sie darstellen, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, die antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet, mit anderen rechtsextremen Gruppen zusammenarbeitet und, wenn Israel überhaupt thematisch wird, gelegentlich instrumentell proisraelische Positionen anführt, um gegen migrantische und religiöse Minderheiten hierzulande zu hetzen. Theoretisch werden oberflächlich projüdische oder proisraelische Positionen unter anderem mit Projektionsmechanismen, kultureller Tradierung in der extremen Rechten und antisemitischer Umwegkommunikation erklärt. Die Vorträge fokussieren die regionalen Verhältnisse in Berlin und Brandenburg und geben einen Ausblick auf mögliche Gegenstrategien auf demokratischer Basis. Anschließend wird es die Möglichkeit zur Diskussion geben.

Referenten:

Gideon Botsch, Dr. phil., außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Potsdam, Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien Potsdam.
Nikolai Schreiter (M.A.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Regierungslehre der Universität Passau im bayerischen ForGeRex-Projekt "Antisemitische Verschwörungsmythen und Krisendiskurse als Angelpunkte rechtsextremer Mobilisierung".

Eine Veranstaltung vom Mideast Freedom Forum Berlin e.V. und des Jungen Forums der DIG Berlin-Brandenburg e.V. in Kooperation mit der Fachschaft des Masters Interdisziplinäre Antisemitismusforschung und "Studis gegen Antisemitismus" (Liste mit zwei Sitzen im Studierendenparlament der TU Berlin).

 

Die Veranstaltungsleitung behält sich vor, ggf. von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, rechtsextreme oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Gleiches gilt für Personen und Äußerungen, die die Existenz des Staates Israels delegitimieren und Terror verherrlichen.