Solidarität mit Israel! Gegen antisemitischen und islamistischen Terror!

Kundgebung: Donnerstag, 11. Juli 2014, 16.00 Uhr, Wittenbergplatz Berlin

Zur Dokumentation der Redebeiträge

Seit Beginn dieses Jahres sind hunderte Raketen vom durch die Hamas kontrollierten Gazastreifen auf den Süden Israels abgeschossen worden. Mehr als drei Millionen Israelis müssen mit diesem täglichen Terror leben. Mittlerweile erreichen die Raketen dank der finanziellen und militärischen Unterstützung des Iran für die Hamas und andere Terrorgruppen, sogar Jerusalem, Haifa und Tel Aviv. Somit ist nun ein Großteil der israelischen Bevölkerung dem Raketenterror ausgesetzt. Doch nicht nur aus dem Gazastreifen droht den Bürgern des jüdischen Staates Gefahr. Mit der Ermordung der drei israelischen Jugendlichen durch die Hamas im Juni dieses Jahres und den Dutzenden durch die Sicherheitsdienste vereitelten ähnlichen Anschlägen wird deutlich, dass auch aus der Westbank jederzeit mit antisemitischen Terrorattacken zu rechnen ist.

Angesichts dieser Tatsachen ist es umso empörender, wenn deutsche Politiker, sekundiert durch die einschlägigen Medien, von der israelischen Regierung verlangen, die Hamas als Partner für den Frieden anzuerkennen, jener Organisation, deren einziges Ziel es ist, Israel zu zerstören. Damit unterstützen sie den Terror gegen den jüdischen Staat, der in dieser Situation, wie so oft, keine andere Wahl hat, als seine Bürger und Souveränität mit militärischer Gewalt zu verteidigen. Die vergangen Wochen haben außerdem angesichts von antisemitischen Übergriffen in Berlin, Hamburg oder Wuppertal auch gezeigt, dass die Gefahr für Juden in Deutschland wieder gestiegen ist. Stichwortgeber für diese antisemitische Gewalt finden sich auch in den Redaktionsstuben. Von dort wird Israel immer wieder als Grund allen Übels denunziert und die legitimen Sicherheitsinteressen des jüdischen Staates und seiner Bürger werden zum Hindernis für den Frieden erklärt. Dagegen wollen wir gemeinsam mit allen Freunden Israels ein deutliches Zeichen setzen: - Gegen den antisemitischen Terror der Hamas und anderer Terrorgruppen - Für das Recht auf militärische Selbstverteidigung des jüdischen Staates- Am Israel Chai!  
Die Kundgebung wird unterstützt von:

SPME - Scholars for Peace in the Middle East, Deutsche Sektion AVIVA-BERLIN.de - Online-Magazin und Informationsportal für Frauen Junge Union Charlottenburg-Wilmersdorf Junge Union Berlin

Redebeitrag von Michael Spaney und Konstantin Bethscheider, Mideast Freedom Forum Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde Israels, so schön es ist, Sie so zahlreich hier begrüßen zu dürfen, so gerne würde man auf den Anlass verzichten: Wieder einmal steht Israel unter Beschuss, wieder einmal reagiert die Deutsche und europäische Öffentlichkeit mit wenig Empathie bis Kälte. Um zu beweisen, dass das nicht so sein muss, sind wir heute hier, um den Bürgerinnen und Bürgern des jüdischen Staates unsere Solidarität zuzusichern, wenn sie wieder einmal dazu verpflichtet sind, sich gegen den Raketenhagel der Hamas und des Islamischen Jihad auch mit Waffengewalt zur Wehr zu setzen. Mehrere hundert Raketen sind es dieses Jahr, die auf den Süden Israels abgeschossen wurden: in den letzten Tagen kamen sogar Raketen zum Einsatz, die Tel Aviv, Haifa Jerusalem und sogar das nördlich von Tel Aviv gelegene Hadera erreichten. Für den Raketenbeschuss auf Israels Städte ist auch das iranische Regime mit verantwortlich, da die iranischen Islamisten Terrororganisationen im Gaza-Streifen unterstützen. Unter den Raketen auf Hadera befanden sich Raketen desselben Typs, die im März auf einem Schiff gefunden wurden, das vom Iran aus Waffen für Terrororganisationen in den Gazastreifen transportieren sollte. Drei Millionen Israelis leben unter ständiger Angst, dass in den nächsten Minuten die Luftsirenen gehen und ihnen nur wenige Sekunden bleiben, sich und ihr Leben zu retten. Drei Millionen – das ist fast die gesamte Berliner Bevölkerung, die sich fragen muss, ob ein solches Leben für sie akzeptabel sein kann. Man sollte meinen, dass diese greifbare Bedrohung ausreichen würde, um eine Regung des menschlichen Mitleidens zu erzeugen. Man sollte meinen, es würde genügen sich zu fragen, wie man selbst – wie die eigenen Nachbarn, die eigenen Kinder, die eigenen Freunde – mit einer solchen Bedrohung umgehen würden, um ein tiefes Verständnis dafür zu entwickeln, dass etwas getan werden musste. Und doch, wenn man das glaubte, man glaubte falsch: es ist empörend, wie die deutsche Politik und die deutschen Medien mit der Krise verfahren. Noch immer fordert man, die Unity Government (Einheitsregierung) aus Hamas und Fatah sollte als Partner für den Frieden anerkannt werden: die gleiche Unity Government, die erst vor wenigen Tagen verantwortlich dafür war, dass israelische Jugendliche entführt und ermordet wurden. Die gleiche Unity Government, die heute die israelische Bevölkerung nicht in Frieden lässt, geschweige denn darüber verhandeln will. „Israel braucht seinen Feind“, schreibt der Spiegel: ganz so als könnte der jüdische Staat nicht sehr gut darauf verzichten und würde mit Freude akzeptieren, wenn seine Bewohner nicht in Todesangst leben müssten. Jakob Augstein derweil, der ja bereits im vergangenen Jahr vom Simon-Wiesenthal-Zentrum eine zweifelhafte Ehrung seines Antisemitismus erntete, fantasiert von einer Kultur der Rache, die angeblich in Israel herrsche: ganz so als wäre er bemüht, auch bloß seinen Platz in der Antisemitenrangliste auch im nächsten Jahr nicht abgeben zu müssen. Die lautesten Reaktionen der Sorge kamen dann auch tatsächlich, als es ausnahmsweise einmal keine Israelis traf, die man scheinbar ganz im Geiste der Hamas in der deutschen Presse zu legitimen Zielen erklärt hat: der Aufschrei war groß, als über dem deutschen Kreuzfahrtschiff Aida auf einmal diejenigen Raketenteile niederhagelten, die man sonst so gerne als ineffektive Feuerwerkskörper verharmlost. Und trotzdem ist die Lage zu Ernst, um schadenfroh darüber zu sein. Wir sind nicht hier, um uns eine effektive Rache zu wünschen. Wir sind nicht hier, um denjenigen, die dem jüdischen Staat mit nichts als Kälte begegnen, ihre Heuchelei vor Augen zu führen. Dafür ist heute nicht der Ort: Uns interessiert heute viel dringender, dass die Menschen Israels den Schutz bekommen, den sie verdienen. Uns interessiert heute, dass der Raketenbeschuss schnellstmöglichst beendet wird. Uns interessiert heute, dass die für Israel notwendige Abschreckung seiner Feinde wieder effektiv funktioniert. Und mehr noch: uns interessiert heute auch, dass endlich die Bewohner der Westbank und des Gaza-Streifens, die sich ein Leben in Freiheit und Frieden wünschen eine Chance dazu bekommen. Denn auch friedenswillige Palästinenser leiden an ihren extremistischen Landsleuten. Und ich hoffe, dass die Logik der Hamas nicht trägt und ihr zunehmender Bedeutungsverlust nicht durch die Raketen abgewendet wird, dass die Unzufriedenheit der Bevölkerung in Gaza weiter ansteigt, wie sie auch in der jüngsten Vergangenheit angestiegen ist. Es ist nur wenige Tage her, dass einer der Kommandanten der Hamas stolz erklärte, wie effektiv ihre Politik sei, Zivilisten, Kinder eingeschlossen, als menschliche Schilde auf Dächern in Wohngebieten zu benutzen, von denen sie ihre Raketen nach Israel abfeuern. Er prahlte damit, dass die Palästinenser, die sich mit entblößten Brüsten auf den Dächern anvisierter Häuser aufstellten, die Würde und Schlagkraft des palästinensischen Widerstandes bewiesen. Dabei beweist die Effektivität dieser Taktik nur eins: dass den Israelis der Schutz palästinensischer Leben wichtiger ist als der sogenannten palästinensischen Regierung. Israel scheut weder Kosten noch Mühen um so viele Zivilisten zu warnen und zu schützen wie möglich und verzichtet auf eine militärische Chance nach der anderen, weil dieser Staat gegründet wurde, um Leben zu schützen, nicht um Leben zu nehmen. Während also die Hamas allen Ernstes versucht, Raketen auf den israelischen Atomreaktor in Dimona abzufeuern und damit nicht nur Israel, sondern auch sich selbst massiv gefährdet – und beweist, dass es ihnen keineswegs um das Land geht, sondern um den organisierten Judenmord – ist die IDF nicht nur damit beschäftigt, das Raketenfeuer aus Gaza einzudämmen, sondern zudem die Grenzübergänge für Hilfsgüter weiterhin geöffnet zu halten. Alleine am vergangenen Mittwoch überquerten 1228 Tonnen Nahrung und 290.000 Liter Treibstoff die Grenze in den Gazastreifen, zusammen mit 3 LKWs voller medizinischer Versorgung: und das noch während Raketen auf Israel niedergingen. Die Lage ist also einigermaßen eindeutig. Wir stehen hier deshalb für: Solidarität mit Israel, Solidarität mit den legitimen Sicherheitsinteressen des jüdischen Staates, Solidarität mit all denjenigen, die unter  islamistischen Terror zu leiden haben. Das ist kein Gebot der Parteilichkeit, sondern eins der Menschlichkeit. Am Israel Chai!

Redebeitrag Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

Redebeitrag Mike Samuel Delberg, Leiter Jüdisches Studentenzentrum Berlin

Schalom, Salam, Grüß Gott WIR WOLLEN FRIEDEN!
Wir wollen Frieden mit unseren arabischen Nachbarn!
Wir wollen Frieden zwischen Juden und Moslems dort (Naher Osten) und auf der ganzen Welt!
ABER WIR WOLLEN AUCH LEBEN! Wir wollen uns nicht tagelang in Bunkern verschanzen müssen, zu gefährdet, um unser nur einige Meter entferntes Hause zu betreten. Wir wollen keine Angst haben unsere Kinder auf die Straße zu schicken, da sie sonst entführt, ermordet und in der Wüste verschachert werden könnten.
Wir wollen diesen Krieg nicht! Auch wir trauern um jeden getöteten palästinensischen Zivilisten, aber Israels Regierung hat die Pflicht die terroristische Infrastruktur der Hamas zu zerstören!
Über 548 Raketen flogen in den letzten 3 Tagen auf die Bürger dieses Landes! Über 548!
Gäbe es nicht "Iron Dome", läge das ganze Land in Schutt und Asche. Ich spreche dabei nicht nur von Militärbasen, sondern von Wohnhäusern, Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten! Von Be'er Sheva bis nach Haifa - von Tel Aviv bis Jerusalem.
Die Terroristen der Hamas UND der Fatah, die auch Raketen abfeuert, machen noch nicht einmal Halt vor ihren eigenen heiligen Stätten! Was würde passieren, wenn sie die Al-Aqsa-Moschee treffen würden?
Käme dann endlich ein Aufschrei der arabisch-muslimischen Welt? Dies ist kein Kampf gegen die Palästinenser!
Dies ist kein Kampf gegen Moslems!
Es ist ein Kampf gegen die Terroristen der Hamas! Ich rufe unsere arabischen und muslimischen Brüder in Gaza und auf der Welt auf:
Kämpft nicht gegen uns! KÄMPFT MIT UNS! Eure Geschwister werden als menschliche Schutzschilde missbraucht, Raketenabschussrampen werden auf Wohnhäuser eurer Familien gestellt - mit dem perfide einkalkulierten Risiko, dass jene Rampen wohl zerstört werden! Eure Kinder werden, mit Steinen bewaffnet ,vor fahrende Autos geschmissen, um bessere Bilder für die Presse zu bekommen. WACHT AUF UND BEKÄMPFT DIESE SCHWEINE, DENEN EUER LEBEN WENIGER WERT IST, ALS EIN GUTES BILD IN DER TAZ! 1228 Tonnen Lebensmittel, 290 000 Liter Benzin und 3 Wagenladungen Medizin sind am vergangenen Mittwoch z.B. von Israels IDF nach Gaza gebracht worden - trotz anhaltendem Beschuss! SIEHT SO DER WILLE ZUM KRIEG AUS? Vor den Luftangriffen auf Häuser in Gaza erfolgen teilweise Anrufe und Flugblätter mit Warnungen für die Zivilisten werden verstreut. SIEHT SO DER WILLE ZUM UNKONTROLLIERTEN MASSENMORD AUS? Immer wieder brechen israelische Truppen, dokumentiert auf zahlreichen Videos im Internet, Luftangriffe ab, um die als menschliche Schutzschilder missbrauchten Zivilisten nicht zu verletzen. SIEHT SO WILLE ZUM KRIEG AUS? WIR WOLLEN KEINEN KRIEG! WIR WOLLEN FRIEDEN! Ich bin kein Israeli - ich bin deutscher Staatsbürger. Deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Trotzdem spreche ich von WIR!
Denn wenn Konflikte im Nahen Osten dazu führen, dass jüdische Bürger auf deutschen Straßen angegriffen werden, unterstreicht es die Wichtigkeit der Existenz eines jüdischen Staates auf dieser Welt! Wir wollen nicht in Angst leben! Wir wollen keinen Krieg!
Wir wollen eine Welt frei von Terror! WIR WOLLEN FRIEDEN! FREE GAZA FROM HAMAS!
AM ISRAEL CHAI!

Redebeitrag Gideon Joffe, Jüdische Gemeinde zu Berlin

Redebeitrag Fabian Weißbarth, American Jewish Committee Berlin

Redebeitrag Christoph Brzezinski, Landesvorsitzender Junge Union